Industriegetriebe & Schmierung

Industriegetriebe & Schmierung

Industrielle Getriebe werden überall eingesetzt, um die Geschwindigkeit, die Drehrichtung und das Drehmoment eines Antriebs von einer Energiequelle wie Elektromotoren oder Verbrennungsmotoren zu verändern. Getriebe werden seit dem 16. Jahrhundert verwendet, ursprünglich aus Holz gefertigt und mit tierischem Fett geschmiert.

INDUSTRIAL GEARS

Im 18. Jahrhundert wurde Eisen eingeführt, wodurch Getriebegehäuse größere Lasten bewältigen konnten – bei deutlicher Reduzierung von Größe und Gewicht. Dieser Trend setzt sich bis heute fort: Ein modernes Getriebe ist nur ein Drittel so groß und schwer wie eines aus den 1950er-Jahren.
Die meisten Zähne sind heute einsatzgehärtet, um eine starke, extrem harte und verschleißfeste Zahnoberfläche zu gewährleisten. Das Getriebedesign muss stets auf den gewünschten Einsatzzweck abgestimmt sein. Die Erhöhung oder Verringerung von Geschwindigkeit, Drehmoment oder Drehrichtung kann eine unterschiedliche Zahnform erfordern – abhängig von Belastung, Geschwindigkeit, Temperatur, Bauraum, Kosten, Geräuschentwicklung und Umweltanforderungen.

Schmierstoffe spielen eine entscheidende Rolle für den Betrieb, die Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit eines Getriebes. Getriebeöle schützen Zahnräder vor Schäden durch:

  • Wärmeableitung
  • Entfernung von Verunreinigungen oder Verschleißpartikeln
  • Vermeidung von Lack- oder Kohlenstoffablagerungen
  • Halten von Oxidations- und Abbauprodukten in Lösung
  • Schmierung von Dichtungen und Lagern
  • Bereitstellung von Hochleistungs- und Hochdruckadditiven für Metalloberflächen

Arten von Industriegetrieben

Industriegetriebe & Schmierung

Stirnräder

Industriegetriebe & Schmierung

Schrägverzahnungen

Industriegetriebe & Schmierung

Doppelschrägverzahnungen (Herringbone-Zahnräder)

Geradkegelräder

Spiralkegelräder

Zahnstangen- und Ritzelgetriebe

Industrial Gears

Schneckengetriebe

Industrial Gears

Planetengetriebe

 

Zahnradsorte Vorteile Vorteile Anwendungen
Stirnräde Einfaches Zahnrad-Design Plötzliche Last auf einem Zahn gleichzeitig Müllverbrennungsanlagen, Trockner,
Leicht herzustellen Gesamte Belastung auf jeweils einem Zahn Öfen
Laut bei hohen Geschwindigkeiten
Wälzkontakt
Schrägstirnräde Allmählicher Gleitkontakt an den Zähnen Axiallager erforderlich Förderbänder, Krane,
Höhere Tragfähigkeit Teurer Becherwerke
Leiser Lauf
Doppelschrägräder Allmählicher Gleitkontakt an den Zähnen Ausrichtung ist entscheidend Turbinen, Mühlen
Höhere Tragfähigkeit Teurer Anwendungen mit hoher Belastung
Leiser Lauf
Keine Axiallager erforderlich
Geradkegelräde Achsen stehen im rechten Winkel Wälzkontakt 90°-Kraftübertragung
Leicht herzustellen Laut bei hohen Geschwindigkeiten
Axialschub
Spiralkegelräde Gleitender Zahneingriff Axiallager erforderlich Zerkleinerer, Kühltürme,
Leiser Lauf Fahrantriebe für Krane,
Höhere Tragfähigkeit Hubschraubergetriebe, Förderbänder
Zahnstange und Ritze Einfaches Design Plötzliche Last auf einem Zahn gleichzeitig Fahrzeuglenkung, Förderbänder,
Leicht herzustellen Werkzeugmaschinen
Planetengetriebe Hohe Drehmomentkapazität Teuer in der Herstellung Windturbinen, Brecher, Walzen,
Große Übersetzungsverhältnisse Propeller, Pumpenantriebe
Kompakte Bauweise
Meist Schrägstirnräder
Schneckengetrieb Kompakter 90°-Antrieb Geringer Wirkungsgrad Aufzüge, Schneid- und Formmaschinen,
Selbsthemmend Erzeugt viel Wärme Küchenmixer, Häckslerantriebe
Höhere Tragfähigkeit Teuer in der Herstellung
Sehr leise
Mehrzahnkontakt

 

Wo eingesetzt und welches Schmiermittel?

Diese Zahnräder werden auch in der Automobilindustrie und in mobilen Offroad-Geräten eingesetzt. Das richtige Getriebesystem in Kombination mit einem Hochleistungsschmierstoff wie SWEPCO 201, 202, 203, 204, 210, 212, 165 und 222 kann über einen langen Zeitraum zuverlässig funktionieren.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen dazu haben, welches Schmiermittel Sie am besten verwenden können!

Quelle: SWEPCO®

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